
Am 15.2. protestierten wir als Jugendnetzwerk zusammen mit dem Landesverband Berlin-Brandenburg, den Mahnwachen gegen Antisemitismus, und der Antimilitaristische Aktion Berlin mit vielen Unterstützenden unter dem Motto „Gegen jeden Antisemitismus – Solidarität statt Hass – Gegen Desinformation“ gegen eine vermeintliche Friedenskundgebung von Amnesty International, Pax Christi, IPPNW und mehr in Berlin-Mitte. „Auf seiner Kundgebung schüre das Bündnis ‚Gerechter Frieden‘ Antisemitismus und Hass auf Israel“, erklärt Toni Schmitz, Sprecher*in der DFG-VK Berlin-Brandenburg: „Wer wirklich an Frieden interessiert ist, muss sich gegen jeden Antisemitismus stellen.“
Israelhass getarnt als „Gerechter Frieden“
Eine Friedensorganisation demonstriert gegen eine vermeintliche Friedenskundgebung? Wie kam es dazu? Unter dem erst einmal harmlos klingenden Titel „Für einen gerechten Frieden in Palästina und Israel“ hatte ein Bündnis aus Amnesty International, Pax Christi, IPPNW und anderen Organisationen zu einer vermeintlichen Friedenskundgebung vor dem Kanzleramt aufgerufen. Doch statt sich ernsthaft um eine Lösung des Nahostkonflikts zu bemühen, schürte das Bündnis „Gerechter Frieden“ Antisemitismus und Hass auf Israel. Die DFG-VK Berlin-Brandenburg veröffentlichte im Vorfeld eine detaillierte Kritik des Aufrufs.
Geschwurbel und Dämonisierung Israels
„Die Kundgebung am 15.2. hat unsere Befürchtungen leider bestätigt“, berichtet Toni Schmitz: „Von der Bühne heizte ein Organisator des Bündnisses mit nur als Geschwurbel zu bezeichnenden Demosprüchen wie ‚Olaf Scholz, you can’t hide, we charge you with genocide!‘ an. Ohne Berücksichtigung der tatsächlichen Kriegsursache erklärten Redner*innen den Krieg in Gaza zum ‚Genozid‘ oder einer ‚kolonialen Vernichtungskampagne kolossalen Ausmaßes'“
Gegen antisemitischen Terror
Wer Frieden will, darf jedoch Kriegsursachen nicht verschweigen: Den antisemitischen Terror gegen die Bevölkerung Israels, der am 7. Oktober 2023 in dem größten Massenmord an Jüdinnen:Juden seit der Shoah gipfelte – verübt durch palästinensische Terroristen aus dem Gazastreifen, die den Waffenstillstand vom 19. Januar 2025 als Sieg feierten und ihren Willen zur Vernichtung Israels bekräftigten. „Auf diese unfassbare Lücke im Aufruf des vermeintlich um einen ‚gerechten Frieden‘ bemühten Bündnisses haben wir mit unserer Gegenkundgebung aufmerksam gemacht“, sagt Toni Schmitz. Auf unsere Kundgebung reagierten Teilnehmende der Amnesty-Kundgebung äußerst aggressiv, was leider nicht auf eine friedliche Gesinnung schließen ließ. Am gröbsten beleidigt wurde einer unserer Freunde, der ein Foto von dem entführten und wahrscheinlich ermordeten Baby Kfir Bibas hochhielt.
Für neue Friedensverhandlungen
Wir unterstützen dagegen alle Bemühungen, auf einem Verhandlungsweg zu Frieden, Sicherheit und Ausgleich zu kommen, so wie es bereits die Oslo-Friedensgespräche vorsahen. Wer dagegen palästinensische Terrorgruppen legitimiert, will keinen Frieden.
Nicht zuletzt fordern wir die sofortige und bedingungslose Freilassung aller noch in Gaza verbliebenen Geiseln. Bring them all home now!
Danksagung: Wir bedanken uns ausdrücklich bei den solidarischen antifaschistischen Gruppen, bei Never Again Berlin, bei Dykes, Women and Queers Against Antisemitism und bei vielen Einzelpersonen, die an der Kundgebung teilgenommen haben!







