Zum Ende des Jahres trafen wir uns in Hemen bei Kassel auf dem berg Hohen Meißner um unsere Planungen fürs nächste Jahr zu beginnen. Auf dem Weg dahin haben wir Orte mit lustigen Namen kennen gelernt, Kulturschocks erlebt und schöne Ausblicke auf Landschaft und Dörfer bewundert. Wir haben Anträge geschrieben, sind spazieren gegangen und haben uns mit Sozialer Verteidigung und Waffenlieferung beschäftigt. Ein Erlebnisbericht:
Kulturschocks
Gleich nach unserer Ankunft in Eschwege (kurz hinter Göttingen) mussten wir unsere ersten zwei Kulturschocks erleben. Erstens: Es gibt ein Essverbot in Bussen. Das Essverbot im Bus wird doch tatsächlich durch die fahrende Person durchgesetzt (Frechheit an dieser Stelle, wo betrinken sich denn die Leute, wenn nicht mit Wegbier im Nahverkehr?). Dadurch mussten wir den zweiten Kulturschock auf nüchternen Magen ertragen:
„Ich besuch deine Mutter!“
Zweiter Kulturschock: Kinder werden hier recht ernst genommen. Durch den gesamten Bus brüllend debattierte ein etwa vier Jahre altes Kind mit dem*der Busfahrer*in Stefan (die Leute kennen sich mit Vornamen!) darüber, wer hier eigentlich besser den Bus fahren sollte. Drohungen der beiden, die jeweils andere Mutter in den Konflikt zu involvieren, liefen ins Leere, weil beide jeweils gegenseitig wussten, wo der andere wohnt. Derart eingeschüchtert wagten wir wilden und aufmüpfigen Städter*innen es erst recht nicht, gegen das Konsumverbot zu verstoßen.
Attraktionen
Die Lokalattraktion des Meißners sind zwei Funktürme einer ehemals amerikanischen Militärbasis (haben wir ebenfalls im Nahverkehr gelernt). Diese haben wir leider aufgrund des dichten Nebels und der Dunkelheit nicht zu sehen bekommen :/. Dafür war unsere Nachbarschaft recht gut informiert: Team Stuttgart tauchte erst am Samstag auf, die Fahrerin vom Anrufsammeltaxi riet gleich richtig: „Ach, Sie wollen zu den Berliner*innen!“
Anträge schreiben
Nach unserer Ankunft im historischen Bergbauamt im Schwalbenthal ging es nach bzw. während des Abendessens direkt los, Gelder zu planen und Finanzanträge für den kommenden Bundesausschuss der DFG-VK zu schreiben. Diese wurden fristgerecht 12 Minuten vor Mitternacht eingereicht.
Samstag
Der Tag begann mit einem überwältigenden Ausblick über die Dörfer im Tal und die umliegende Landschaft, allerdings war diese Aussicht aufgrund des aufziehenden Nebels nur von kurzer Dauer. Nach einer übergrossen Menge Kaffee aufgrund der eher kurzen Nacht, haben wir den Samstag dann mit einem Überblick zu den Strukturen und verschiedenen Gremien innerhalb der DVGvK gestartet. Weiter gings mit einer inhaltlichen Diskussion zur Zukunft der U35 Gruppe innerhalb der DFG-VK.
Da den ganzen Vormittag über fleißig gesnackt wurde, haben wir uns dazu entschieden vor dem Mittagessen den Berg zu erkunden und schafften es auch tatsächlich vor Beginn des Regens zurück zu sein. Anschließend haben wir uns doch noch über die Kürbissuppe hergemacht.
Sozialer Angriff?
In einem Workshop haben wir das Konzept der sozialen Verteidigung kennengelernt. In der anschließenden Diskussion haben wir festgestellt, dass wir „Soziale Verteidigung“ gerne mit einer offensiven Komponente zu „Sozialem Widerstand“ erweitern würden. Darunter verstehen wir die praktische Anwendung von Sozialer Verteidigung um gesellschaftliche Veränderung herbeizuführen oder, im Falle eines Angriffs, vorzubeugen.
Samstag
Der Tag begann mit einem überwältigenden Ausblick über die Dörfer im Tal und die umliegende Landschaft, allerdings war diese Aussicht aufgrund des aufziehenden Nebels nur von kurzer Dauer. Nach einer übergrossen Menge Kaffee aufgrund der eher kurzen Nacht, haben wir den Samstag dann mit einem Überblick zu den Strukturen und verschiedenen Gremien innerhalb der DVG-VK gestartet. Weiter gings mit einer inhaltlichen Diskussion zur Zukunft der U35 Gruppe innerhalb der DFG-VK.
Da den ganzen Vormittag über fleißig gesnackt wurde, haben wir uns dazu entschieden vor dem Mittagessen den Berg zu erkunden und schafften es auch tatsächlich vor Beginn des Regens zurück zu sein. Anschließend haben wir uns doch noch über die Kürbissuppe hergemacht.
Sozialer Angriff?
In einem Workshop haben wir das Konzept der sozialen Verteidigung kennengelernt. In der anschließenden Diskussion haben wir festgestellt, dass wir „Soziale Verteidigung“ gerne mit einer offensiven Komponente zu „Sozialem Widerstand“ erweitern würden. Darunter verstehen wir die praktische Anwendung von Sozialer Verteidigung um gesellschaftliche Veränderung herbeizuführen oder, im Falle eines Angriffs, vorzubeugen.
Sonntag
Aufgrund unserer Abreisezeiten blieb uns am Sonntag neben Frühstück, Aufräumen und Mittagessen leider nicht viel Zeit. Wir haben sie dennoch genutzt, um ein weiteres Mal über unsere politischen Weltbeherrschungs-Pläne, etwa in Bezug auf Waffenlieferungen aus Deutschland nach Russland zu sprechen und wie wir diese in einer breiten Öffentlichkeit problematisieren können.
Die anschließende Rückfahrt verlief ohne große Probleme, bis auf die kaum nennenswerte 60 minütige Verspätung des ICEs, sodass wir uns am Abend wieder in die, im direkten Vergleich zu den Bussen in Hessisch-Sibirien, sehr ruhigen Berliner Bahnen setzen konnten.
Danke!
Außerdem möchten wir uns an dieser Stelle bedanken. Vielen Dank an an die Kommune Hemen* im alten Bergbauamt, dass wir eure Räume nutzen und bei euch übernachten durften! Danke an alle Menschen die gekocht haben, das Essen war ein Highlight des Wochenendes!